Klimasünder Bitcoin?

Bitcoin verbraucht soviel Strom wie Schweden. Bitcoin muss verboten werden, weil es die Umwelt verpestet! Schonmal gehört? Bestimmt. Zwei der bekanntesten und falschesten Vorurteile über Bitcoin.


Fakt ist, dass mittlerweile zwischen 55 und 70 Prozent des für Mining genutzten Stromes aus Wasserkraft, Windkraft, Solarenergie , Geothermie, Vulkanenergie oder anderen regenerativen Energieformen stammen. Immer noch ausbaufähig, aber Tendenz stark steigend!


"Man sollte auf Bitcoin-Mining verzichten, und diese regenerative Energie anderen Industrien zur Verfügung stellen" lautet dann der übliche Einwand. Aber geht das überhaupt?


Nein, denn unsere größten Herausforderungen bei der Energiewende sind einerseits die zeitliche Speicherung von Energie (gute Akkus) und andererseits der räumliche Transport der Energie über längere Strecken (Netzausbau). Die industriellen Abnehmer sitzen nunmal leider meist nicht direkt neben Wind- oder Solarparks.


Heute müssen Wind- und Solarparks die Stromproduktion einstellen, wenn die Netze überlastet sind. Würde man in diesen Zeiten die Windräder zum Bitcoin-Mining nutzen, würde man Windkraft in Kaufkraft umwandeln. Mit dem Erlös dieses 100% regenerativen Bitcoin-Minings könnte man weit entfernt oder an windlosen Tagen Strom aus anderen regenerativen Quellen einkaufen und so die Speicherprobleme über Raum und über Zeit überwinden!


Sie sehen: Bitcoin ist kein Klimasünder. Im Gegenteil: Bitcoin fördert den schnellen und wirtschaftlichen Ausbau regenerativer Energien und kann sie für viele Wirtschaftszweige verfügbar machen, die bisher auf fossile Energieträger angewiesen sind. Große räumliche Entfernungen oder windlose, dunkle Wintertage ("Dunkelflaute") können mit Hilfe von Bitcoin leicht überwunden werden.


Bitcoin als Energiespeicher?  Klingt auf den ersten Blick zu schön um wahr zu sein? Stimmt. Näheres lernen Sie beim Einsteigervortrag.



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